Die Căldărari (deutsch: Kalderasch) sind Angehörige einer ursprünglich in Südosteuropa beheimateten Teilminderheit der Roma, von denen viele ursprünglich als Schmiede oder Kesselmacher arbeiteten. Wie viele Roma und Sinti werden sie in Rumänien argwöhnisch betrachtet und diffamiert, und wie in vielen Roma-Communities sind die Gesellschaften der Căldărari stark patriarchal geprägt. Junge Mädchen werden von den Eltern verheiratet, nur männliche Familienangehörige dürfen erben, Schulbildung hat für Mädchen keinen großen Stellenwert. Innerhalb dieser ungleichen Gesellschaft ist Mona Simon Frauen begegnet, die trotz der Unterdrückung, unter der sie leben, stolz sind und diesen Stolz nach außen tragen, die sich ihrer Kultur und ihrer Tradition verbunden fühlen, und ein Selbstbewusstsein ausstrahlen, das ihnen niemand nehmen kann. Verbundenheit zeigt sich auch durch Muster und Stoffe ihrer Kleidung, die wie die Muster für ihre vorgezeichneten Lebenswege von Generation zu Generation weitergegeben werden.